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Siedlungshierarchien und kulturelle Räume
Siedlungshierarchien, kulturelle Räume, soziale Evolution und Territorialität im 8. bis 4. Jh. v. Chr. in Südwestdeutschland und den angrenzenden Regionen
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Laufende Arbeiten

Archäologische Kulturgeographie

Die zentrale Analyse der archäologischen Kulturgeographie ist die Clusteranalyse von Typenspektren, die für ein Analyseraster mit 10 km Rasterweite ermittelt wurden.
Hierbei wurden 225 Einzelanalysen durchgeführt, die sich in den verwendeten Typen, der Zeitscheibe und weiteren Parametern unterscheiden. Die Analysen lassen sich in vier Themenbereiche und 21 Typengruppen gliedern.


Typengruppen   [zoom]




Ergebnis der archäologischen Kulturgeographie

In den Analysen konnten keine archäologischen Kulturgruppen erkannt werden, die so scharf abgegrenzt sind, wie die Hunsrück-Eifel-Kultur. Es zeigt sich eine kulturelle Polyhierarchie, die dafür spricht, dass alle sozialen Segmente eigene Interaktionsräume ausgeprägt haben.
Es lassen sich jedoch dominante kulturelle Einheiten erkennen. Als Zonen sollen kompakte Einheiten verstanden werden. Korridore hingegen sind länglich und an natürlichen Verkehrsachsen orientiert.


dominante kulturelle Einheiten   [zoom]


Gateway-Konzept

Da einerseits keine kulturellen Einheiten existieren, die den Fürstensitzen als kulturelle Territorien zugewiesen werden können und andererseits die Fürstensitze an den Grenzen zwischen den Zonen liegen, können Aussagen zur Zentralität getroffen werden. Die Christaller-Zentralität wird eher gering sein. Hingegen weisen die Fürstensitze einen hohen Grad an Netzwerkzentralität auf. Die Grenzlage lässt vermuten, dass sie für den Austausch zwischen zwei unterschiedlichen Regionen zuständig waren. Damit hatten die Fürstensitze eine Funktion als Gateway in einem Netzwerk.




Gateway-Modell der Fürstensitze   [zoom]





Letzte Änderung: 31.05.2010